Projekt Hamburger Typen
Ich habe ein Projekt unter dem Namen Hamburger Typen geleitet. In diesem Projekt habe ich mich mit der Hansestadt Hamburg auseinander gesetzt und mir die Frage gestellt, welche Menschen diese Stadt prägen und eine besondere Beziehung zu dieser haben. Da einem die gängigen Stereotypen einfallen, wollte ich mich mit der anderen Medallienseite beschäftigen. Jede glänzende Seite hat ihre Schattenseite und ohne sie gäbe es die andere nicht. Aus diesem Grund habe ich angefangen zu recherchieren, welche die Schattenseite von Hamburg verkörpern könnte. Allein der Gang durch die Innenstadt oder dem bekannten Kiez hat mir gereicht, um einen Entschluss zu ziehen. Schnell sieht man einen anderen Teil der Bevölkerung der Stadt- die Obdachlosen. Ich habe mich gefragt, wie sie wohl zu Hamburg stehen und mich in Verbindung mit Hintz & Kuntz gesetzt. Mithilfe von Ihnen habe ich ein Pärchen kennen gelernt. Sie nennen sich Bonnie & Clyde. Gemeinsam haben sie vieles durchgestanden und bewältigt. Tagelang habe ich sie begleitet und bin in ihr Leben eingetaucht. Habe diverse Einrichtungen kennenglernt und gespürt, was es heißt auf so einer Ebene mit dieser Stadt verbunden zu sein. Es war ein spannendes und gesellschaftliches Projekt, bei dem ich nicht nur das Leben auf der Straße kennengelernt habe, sondern auch mich selber. Weg von allen Vorurteilen und offener zu allen Menschen zu sein- auch wenn sie kein Dach überm Kopf haben. Sie verdienen genauso an Anerkennung wie wir alle.